01 Januar

Altbau sanieren – Der Rohbau

Arrhoi!

Wir haben ein Haus gekauft!???
Ein klassisches Bremer Haus.?

Doch was ist ein Bremer Haus?
Eine besondere Bauart von Reihenhäusern, die es seit Mitte des 19. Jahrhunderts gibt. Daher ist es kaum verwunderlich, dass man umgangssprachlich auch dazu übergangen ist „Altbremer Haus“ zu sagen. Besonders häufig kommen die schönen Häuser in Stadtteilen wie Schwachhausen, Walle, dem Viertel und der Neustadt vor.

Was macht ein Bremer Hauses aus?

  • schmückende Fassadenelemente ✅
  • Souterrain (zur Straße tief, zum Garten ebenerdig) ✅
  • Hochparterre (erhöhtes Erdgeschoss) ✅
  • eine kleine Treppe, die zur Haustür führt ✅
  • Windfang
  • eine Holztreppe ✅
  • zwei Wohnräume, welche mit einer Schiebetür verbunden sind
  • kleine Dachzimmer

Außer dem Windfang und der Schiebetür weißt unser Häusschen alle Merkmale auf. Doch wie früher die Dienstboten im Keller gewohnt haben, haben sich auch heute die Ansprüche verändert. Obwohl ich manchmal nichts gegen ein paar Dienstboten einzuwenden hätte?

Damit sich unser Haus in ein ein New Yorker Loft mit Altbau-Charme verwandelt und das mit den Dienstboten nicht so lief, mussten wir selber ran ?‍♀️?‍♂️

Der erste Schritt Richtung Traumhaus war die Entfernung der Tapeten im gesamten Erdgeschoss. Was zunächst so einfach klang, war am Ende eine ziemliche Nervarbeit. Denn wir sprechen nicht nur von einem Raum, sondern von jeder Wand, jeder Decke (schön so bei 3,4m Höhe) und jedem Vorsprung… Mit Nagelwalze, Tapeten-Dampflöser und Spachtel bewaffnetet zogen wir also in den Kampf. Und gewannen!?

Das Abreißen der Tapeten führte die krummen/welligen Wände zu Tage und unpräzise verbaute Kabeldosen. Aber so ist das halt in einem Altbau: Viele Hände haben hier schon viel dran gemacht ?

Schnell stand fest: Heizung und Elektrik muss neu. Ersteres mehr aus ästhetischen Gründen, letzteres, weil sonst keine zwei Küchengeräte hätten gleichzeitig laufen können. Und das ist für Küchen-Mareike nicht tragbar!?‍??

Wenn wir gefragt werden, wie es auf der Baustelle so läuft, ist unsere Standardantwort: „Wir spachteln!“

Klar haben wir „nebenbei“ noch Türen verschlossen, eine PC-Nische gebaut und die Treppe abgeschliffen. Unendlich viele Rigipsplatten verbaut, gelernt wie man Fugenband verlegt, es verflucht und nur noch jedes zweite Mal benutzt, gegooglet wer den Rigips erfunden hat und uns am Ende über schöne glatte Wände gefreut? Aber spachteln ist immer ein wesentlicher Bestandteil dieser Bauphase gewesen. Immer wieder…

Sollte die Gesellschaft der deutschen Sprache das Unwort des Jahres 2019 suchen, dann ist es auf jeden Fall SPACHTELN!?

Mareike
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  • Pirat Jenny 12.04.20 - 15:26

    Wow, tolles Haus.
    Sehr interessantes Projekt. Hab eure Seite zufällig gefunden.
    Habt ihr auch einen Instagram-Account bei dem ihr eure Sanierungsfortschritte zeigt?
    Würde mich sehr freuen. Über eine Antwort wäre ich dankbar. 🙂

  • Pirat Alex 14.04.20 - 09:56

    Hi Jenny!
    Wir haben einen Instagram-Account:
    https://www.instagram.com/arrhoiwelt/
    Allerdings zeigen wir dort bisher keinen Baufortscchritt – aber demnächst vielleicht das ein oder andere DIY Projekt 🙂
    viele Grüße

  • Pirat Jenny 24.04.20 - 11:47

    Das wäre toll.
    Folge euch schon mal und warte gespannt.
    Viel Erfolg beim Häuslebau! ??

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